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WERDER BREMEN - Hertha BSC (Fanclubreise)

Für den Fanclub stand der Höhepunkt der Saison an: Fanclubreise über 3 Tage rund um das Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin. Insgesamt nahmen 13 WFC'ler ihre Bürgerpflicht nach dem Tag der Arbeit wahr und machten sich am Brücken-Freitag in 3 Fahrgemeinschaften und mit der Bahn auf nach Bremen. Felix, der per Bahn anreiste, konnte per What's App bereits wieder die ersten guten Eindrücke von der Bahnfahrt schildern. Der What's App Chat sollten in den folgenden Tagen auch noch eine große Rolle spielen.

Nach einer Stärkung der südlichen Fahrgemeinschaften im Autobahnrasthof Mellendorf checkten wir am frühen Nachmittag im Innside Bremen ein. Die versprochenen kostenlosen Minibars waren zwar nur spärlich bestückt und in einigen Zimmern waren die Arretierungen der Balkontüren defekt. Dafür wurden aber die meisten von uns mit einem wunderbaren Weserblick getröstet.

Viel Zeit zum Ärgern blieb sowieso nicht, denn die WFC Reisegruppe erwartete ein umfangreiches Rahmenprogramm. Am späten Nachmittag stand eine Brauereiführung bei Beck's auf dem Plan. Die Anreise erfolgte mit der Straßenbahn der BSAG. Nun gibt es ja in den meisten deutschen Städten die Möglichkeit, sich sein Ticket bereits an der Haltestelle am Automaten zu besorgen. Nicht so in Bremen. Hier drängeln sich alle Bahnfahrer an einem einzigen Automaten in der Straßenbahn, der Bargeld akzeptiert. Schon hier entstanden allerlei Witze über diese Situation. Ich kann aber stolz berichten, dass alle WFC'ler bis zur Zielhaltestelle mit Tickets versorgt waren und keiner schwarz fahren musste.

Im Besucherzentrum der Brauerei wurden wir die Gruppe mit den orangefarbenen Warnwesten. In gut einer Stunde erfuhren wir einiges Wissenswertes über die Geschichte der Brauerei und den Ablauf des Herstellungsprozesses. Das meiste wurde zwar durch fast 20 Jahre alte Videos vermittelt. Aber immerhin stand am Ende eine kleine Bierverkostung an. Obwohl die beiden Marken Beck's und Haake nach den Aussagen unserer Gruppenführerin mit der quietschigen Stimme doch typische charakteristische Unterschiede bei Erstkontakt und Abgang besäßen, lagen die meisten WFC'ler in Runde 1 daneben. Die Alkoholwirkung wollte sich irgendwie nicht einstellen, so dass ein alkoholfreies Bier vermutet wurde. In den folgenden beiden Runden konnte aber noch fleißig geübt und der Geschmackssinn verfeinert werden. Der Abschied verlief auch nicht gerade herzlich. Nach einer halben Stunde Bierverkostung wurde man bestimmt hinaus komplementiert. Nicht nur bei Brauereikenner Dietmar, der ja im letzten Jahr eine erfolgreiche Führung für den Fanclub bei Landskron in Görlitz organisiert hatte, fiel die Beck's Führung daher verständlicherweise durch.

Am Abend war ein Besuch im Concordenhaus geplant. Bei leckerem Essen und netten Getränken entwickelte sich schnell eine gelöste Atmosphäre. Die Diskussionen kamen richtig in Fahrt. Bald hatten wir das Lokal daher ganz für uns allein. Den Anfang der "Cortal Consors" Diskussion kann ich gar nicht mehr genau wieder geben. Jedenfalls kam ich mit Dietmar über diverse Geldanlagen ins Gespräch. Obwohl ich mein Tagesgeld beim genannten Finanzdienstleister längst wieder gekündigt hatte wurde daraus doch ein direkter Zusammenhang zur aktuellen schlechten Versicherungssituation der freiberuflichen Hebammen in Deutschland konstruiert. Dietmar war nach den guten bremischen Weinen richtig in Fahrt und ich bekam ordentlich mein Fett weg. Der Cortal Consors Zusammenhang sollte sich während der gesamten Fanclubreise zu DEM Running-Gag entwickeln. Schon am ersten Abend standen uns vor Lachen die Tränen in den Augen. Der Abend klang dann entspannt bei einem Gespräch mit der Kellnerin aus Halle an der Saale aus und der WFC Tross fuhr per Straßenbahn wieder zurück zum Hotel.