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Nach dem etwas enttäuschenden und schneeverwehten Auftritt von Werder letzte Woche in Fürth, machte sich eine WFC-Delegation trotzdem zum Heimspiel gegen den einzig wahren Karnevalsverein, den 1.FSV Mainz 05, auf den Weg. Die Grün-Weißen Sachsen traten mit folgender Mannschaftsaufstellung in der Hansestadt an:

- Thomas alias „Michael Schuhmacher“ am Gaspedal des Mannschaftswagens.
- Felix „Der Heilsbringer“ Schikorowski und Exil-Bremerhavener.
- Stefan, Pechvogel in Personalunion mit rekordverdächtiger Negativ-Serie.
- Steffen, seines Zeichens nicht bei Facebook (Achtung: Insider!) sowie Freund und „Beinahe“-Mitglied des WFC.
- Peggy - ehemaliges Mitglied, mit Tee und Kinderbuch bewaffnet.

Von Dresden über Großpösna und Leipzig machten wir uns auf den Weg nach Bremen. Während Thomas den „Großen Preis von Bremen“ auf der Autobahn einhändig mit der Geschwindigkeit von zwei VW Polos klar für sich entschied (Gegen wen wurde eigentlich gefahren?), vermengten sich auf der Rückbank unsere Leiber mittels Angstschweiß.

In Bremen angekommen sollte der Fanshop mit Steffens liebevoll zusammengestelltem Einkaufszettel leergeräumt werden. Da dieser noch geschlossen war, wurde im „Viertel“ noch ein Burger vertilgt und durch Felix beschlossen, dass meine Negativserie heute reißen soll: 13 Pflichtspiele ohne Sieg, nur 4 Werder-Tore in den letzten 9 Partien. Der letzte Sieg wurde auf Schalke im Mai 2010 bejubelt, damals noch Mit Özil und Almeida als Torschützen – die Älteren unter uns werden sich noch erinnern.

Zwei Stunden später schallte es in der Ostkurve nach Spielschluss: „Aaron auf den Zaun, Aaron auf den Zaun!“ Ich hätte nicht gedacht solche Sprechchöre einmal in Bremen zu hören, fiel unsere 14 doch zu oft durch unglückliche Aktionen und ein völlig überbewertetes Spiel auf. Aber in diesem Spiel war er der beste Mann auf dem Platz und entschied mit zwei Toren das Spiel. Beim Mittagessen habe ich mich noch darüber ausgelassen, dass es bei uns im Kader „Fußballer“ gibt, die ihr 2. Bein nur zum Stehen benutzen. Sehr gerne habe ich mich durch einen strammen Schuss mit dem rechten Fuß unter die Latte des Mainzer Tores eines Besseren belehren lassen. Wenig später zirkelte Hunt einen Freistoß mit seinem „schwachen Linken“ so genau ins Tor, dass es den Mainzer Torhüter Wetklo (Was für ein Name!) samt Ball ins Tor wickelte. Dabei küsste er mit offenen Armen so unglücklich den Pfosten, dass es ihm erging wie einem Teenie nach seinem ersten Kuss: er war geplättet und es hat ihn total umgehauen…

Neue Saison, neue Spieler, neue Autogramme, die gesammelt und archiviert werden müssen. Steffen entwischte wie immer keiner und Peggy füllte auch für den Nachwuchs der Schwester ein Kinderbuch mit Autogrammen. Thomas fungierte freundlicherweise als Einweiser für die Spieler und teilte sie entsprechend den Aufträgen zu. In Schönschrift übte sich leider keiner der Spieler für den Werder-Nachwuchs, alle schrieben ihren Namen unleserlich! Unverantwortlich – wie soll das arme Kind denn so lesen lernen?

Persönlich freue ich mich immer über alte Werder-Legenden. So erkannten wir Horst-Dieter Höttges am VIP-Ausgang. Eisenfuß seiner Zeit, mittlerweile kämpft er mehr mit Eisbeinen und sein Gang entspricht dem seiner Gegenspieler, wenn sie seinetwegen den Platz vorzeitig verlassen mussten.

Harry Potter haben wir auch noch getroffen! Oder war es doch Kevin De Bruyne? Man weiß es nicht so genau…

WERDER BREMEN - 1. FSV Mainz 05

Der WFC verlebte endlich wieder einen lohnenswerten Ausflug und bringt 3 Punkte aus Bremen mit – ein tolles Geburtstagsgeschenk für unsere beiden heutigen Geburtstagskinder Felix und Michadir! Alles Gute!