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In ganz Deutschland brach am 27. Oktober das Schneechaos aus und sieben Grün-Weiße Sachsen verbrachten freiwillig sechs Stunden auf zugeschneiten Autobahnen und standen drei Stunden in der Kälte – was tut ein Fan nicht alles für Werder Bremen…

SpVgg Greuther Fürth - WERDER BREMEN

Die Reise begann in aller Frühe mit Schneefall aus allen Ecken Sachsens in Richtung Fürth. Eine kleine Herausforderung war dabei die Fahrt in einem dicht besetzten Durchschnitts-PKW, die immerhin Zeit zum intensiven Kennenlernen bot. Der Ausflug zum Fürth-Spiel war für drei Mitglieder eine Fanclub-Premiere und begann sehr gesellig in der Pizzeria, mit dem zum Wetter passenden Namen, „Majorka“. Der anschließende Fußweg durch einen Schneesturm zur Trolli-Arena – Nein, es wurden keine kostenlosen Süßigkeiten verschenkt – wurde durch ein kurzes Winken von Thomas Schaaf aus dem Werder-Bus belohnt. Der Gästeblock war eine gute Stunde vor Spielbeginn schon gut gefüllt und die Stimmung und Singfreude der angereisten Werder-Fans war deutlich weniger eisig als der Schneeregen, der es trotz Überdachung in den Block schaffte.

Die Vorfreude auf erhoffte drei Auswärtspunkte wurde leider schon kurz nach Anpfiff zerschlagen. In der 8. Minute rollte der Ball direkt vor unseren Augen ungehindert ins eigene Tor. Irgendwie waren sich alle Fanclub-Mitglieder vor dem Spiel einig, dass es die Mannschaft von Werder Bremen sein wird, die Greuther Fürth das erste Heimspiel-Tor in der 1. Bundesliga schenken würde. Werder – immer wieder gern gesehener Aufbaugegner für die Tabellenschlusslichter!

Der weitere Spielverlauf war wenig ansehnlich. Ein paar gute Aktionen von Arnautovic oder Junuzovic verblassten gegen die dicken Fehler der Hintermannschaft. Das Tor durch Petersen nach Flanke von Arnautovic kurz vor der Halbzeit erweckte immerhin den Keim einer Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Die zweite Halbzeit fing mit guten Torchancen an, wandelte sich aber schnell in ein altbekanntes Muster: Ideenlosigkeit, wenig Ehrgeiz und nicht zu Ende gespielte Angriffe. Unsere Reaktion darauf war meistens ein ärgerliches Kopfschütteln.

Das Fazit des Spiels auf der Heimfahrt fiel definitiv nüchterner aus als die aufgehübschten Berichte der Werder-GmbH. Pizza und Fanclub-Treffen haben das unschöne Werder-Spiel ziemlich gut ausgewogen! Nächstes Mal dürfen es dann aber auch gerne Sonne, ein schönes Spiel und drei Punkte sein!