In diesem Jahr traf sich der WFC mal wieder am Kulkwitzer See in Markranstädt. Die Location war bereits von früheren Treffen bestens bekannt. Der Organisator scheute keine Kosten und Mühen und überraschte die im Verlauf des Tages auf 15 Erwachsene und ein Kind angewachsene Gruppe mit Plätzen im reservierten Festzelt inklusive grün-weißer-Deko und traumhaftem Blick auf den See. Erster Programmpunkt: Austausch der dringlichsten Neuigkeiten mit aktuellen und vielleicht drohenden Spielertransfers sowie der kritischen In-Augenscheinnahme des neuen Trikots am lebenden Objekt. Im Anschluss legte der Grillmeister los. Die Bratwürste stapelten sich unzählbar auf den Tischen und erfreuten sich großer Beliebtheit (auch abgekühlt im weiteren Verlauf des Tages). Zur Verdauung und vor allem zur Abkühlung wurde der Nachmittag dann zum ausgiebigen Baden genutzt. Einige von uns waren auch mit dem Tretboot unterwegs. Leider wurde das Vergnügen jäh durch das herannahende Gewitter unterbrochen. Das Festzelt hielt uns zwar trocken, löste aber bei einigen doch etwas Unbehagen aus. Wie wir dann am nächsten Tag diversen Zeitungsberichten entnehmen konnten, war das nicht ganz unbegründet. Zum Glück ging alles gut und nach gut einer halben Stunde offener Schleusen beruhigte sich das Wetter wieder, leider völlig ohne merkliche Abkühlung der Umgebungsluft.
Zum Abendessen hatte der Organisator in der Gaststätte "Zum Ast" reserviert. Diese Lokalität ist weit über Markranstädts Grenzen hinaus bekannt. Warum das so ist? Auf der Speisekarte gibt es eine Rubrik "Für den großen Hunger". Besonders fällt das "Astschnitzel" ins Auge. Dieser panierte, größenmäßig pizzaähnliche Batzen Fleisch nimmt locker einen ganzen Teller ein und wird mit einem halben Blumenkohl serviert. Die "Astboulette" steht dem Schnitzel in nichts nach. Zur Bewältigung dieser Gerichte muss man schon sehr ausgehungert kommen oder einen besonderen Ehrgeiz an den Tag legen. Von uns – die Bratwurst-verwöhnten Werder-Fans – traute sich niemand an diese Megaportionen heran. Am Nachbartisch konnten wir uns über die Dimensionen informieren. Die dortigen Besteller (ja, nur Männer; es war ein Junggesellenabschied) des "Astschnitzels" scheiterten teilweise nur knapp. Aber auch unsere "normalen" Portionen waren sehr reichlich und lecker. Bis auf die Wärme in der Gaststube war das eine sehr gelungene Runde, die zum Ausklang des Tages verschiedene Themen diskutierte, wobei die sportlichen Dinge penibel von den politischen getrennt wurden ;-)
Am Ende blieb noch Zeit für ein gemeinsames Gruppenfoto, das uns die "Mir-san-Mir-Fans" nebenan mit ihren überschaubar wertvollen Sprüchen sicher nicht vermiesen konnten.