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WERDER BREMEN - Borussia M'gladbach (Fanclubreise)

Wieder ein Jahr rum - Zeit für die WFC-Fanclub-Klassenfahrt! Zum nunmehr dritten Mal haben ein paar Fanclubmitglieder ein ganzes Wochenende zusammen in unser aller Herzensstadt Bremen verbracht. Voller Vorfreude auf das letzte Heimspiel der Saison gegen Borussia Mönchengladbach (für das wir gerade noch so Karten zusammenkratzen konnten) und auf ein geselliges, kulturelles Begleitprogramm, machten sich die zehn Freiwilligen auf die Reise. Die Einen taten dies mit vorherigem Umweg über die verbotene Stadt, ein Anderer kam mit der DB tatsächlich mehr als pünktlich am Hotel an, wieder Andere genossen bereits bei der Anfahrt die enge Fanclubgemeinschaft zu fünft im Audi A3 und die letzten zwei Gemütlichen sparten sich einfach die Kultur am ersten Tag und reisten erst zum Abendessen an.

Das ***Hotel - von außen eher ein 60er Jahre Wohnblock - wurde am Freitagnachmittag schnell bezogen, für sehr gut befunden und schon wieder zum ersten Programmpunkt verlassen. Die geplante Anreise zum Spicarium mit dem ÖPNV musste einer leicht hektischen Fahrt mit PKW zu Gunsten eines rechtzeitigen Eintreffens zur Gruppenführung weichen. Das Spicarium, im nördlichen Ortsteil Vegesack, ist Museum und außerschulischer Lernort für maritimes Wissen. Die sehr gute private Führung mit abschließendem Gruppenfotoservice hat uns viele Facetten der Schifffahrt näher gebracht. Wir verjagten Mäuse, die an unseren Käse wollten, erklommen imaginäre Schiffsmasten, bauten unsere eigenen (Papier-)Schiffe und träumten von Luxusyachten made in Bremen.

Das im Museum gewonnene maritime Gefühl konnte sich beim anschließenden Spaziergang zum Schulschiff Deutschland und entlang der maritimen Meile mit Vegesacker Hafen ausbreiten. Der Blick auf die Weser, die leichte Meeresbrise und der wunderbare Sonnenschein ließen am ersten Tag Urlaubsstimmung aufkommen. Nach unzähligen gefundenen Geocaches und ein wenig Schaufenstershopping in der schönen Vegesacker Innenstadt kehrten wir im Restaurant "Grauer Esel" ein. Der Name war nicht Programm. Das Innere konnte durchaus mit der Ähnlichkeit zu einem Schiff überzeugen, inklusive Matrosinnen - dies war vermutlich schon immer ein typischer Frauenberuf. ;)

Dem Reisemotto verpflichtet, bestellten viele von uns Bremer Spezialitäten und Fischgerichte. Viel Lobgesang auf Speis und Trank bestimmten die anschließenden Fanclubgespräche. Ein Gericht übertrumpfte das andere. Doch vom Tischende waren ganz andere Töne zu vernehmen: "Ich hab nur Gräten auf dem Teller, wo ist denn da bitte Fisch dran? Das stand so nicht in der Karte, sowas kann man doch nicht erwarten wenn man Maischolle bestellt." Was das liebevolle Gegenreden der anderen nicht erreichen konnte, schaffte für dieses Fanclubmitglied endlich die Dessertkarte: sättigende Zufriedenheit. Nebenbei bekamen wir noch eine Eingebung zum Thema Abendessen, die an dieser Stelle gerne weitergegeben wird: Einfach mal einen Schwedenbecher als Hauptgang bestellen!

Nach einem erlebnisreichen ersten Tag träumten wir nachts alle von Schiffen und Fischen, doch nur einer von uns schlummerte wohl gebettet auf dem schönsten Werder-Kissen der Welt…