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FC Schalke 04 - WERDER BREMEN

Dass nach dem Spiel sowohl die Schalker, als auch die Bremer und die Dortmunder feierten, war nach Ausgang des Bundesligaspieltages 33 nicht zu vermuten.

Die Grün-weißen Sachsen reisten nach Gelsenkirchen eigentlich zu einem sicheren Punktverlust, konnte Werder doch das letzte Mal im Jahr 2001 in der Arena gewinnen. Wer erinnert sich nicht noch an das Traumtor von Kristian Lisztes? Die Schalker wollten unbedingt gewinnen, um nicht wieder nur Meister der Herzen zu werden. Es ist unglaublich, was auf Deutschlands Autobahnen los ist, wenn Dortmund und Schalke Heimspiel haben. Das Einzugsgebiet beider Vereine ist einfach riesig, hunderte Kilometer vorher überholt man zig Reise- und Kleinbusse mit Fans. Der Ruhrpott ist eben fußballverrückt.

Beeindruckend war auch die Arena, viele von uns sahen sie zum ersten Mal. Von außen konnte man deutlich erkennen, wie das Dach der überdimensionalen Turnhalle aufgeschoben wurde. Auch die einmalige Funktion, das Spielfeld aus dem Stadion herausschieben zu können, wurde fasziniert begutachtet. Der Blick ins Stadion selbst war nicht weniger imponierend. Man blickte auf eine aus unzähligen Streben bestehende Dachkonstruktion und einen riesigen Videowürfel, auf dem später ein 0:2 für Werder aufleuchten sollte.

Die Stimmung war bereits vor dem Anpfiff riesig, schließlich war es für beide Teams ein Spiel, das unbedingt gewonnen werden musste. Werder spielte dann so, wie man es eigentlich von den Schalkern erwartet hätte. Abwartend und auf Konter lauernd. Es war klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor schießt wohl das Spiel gewinnen würde. Werder war das clevere Team, überstand Schalkes Druckphase und schlug selbst in der zweiten Halbzeit ausgerechnet durch den Ex-Schalker Özil eiskalt zu, der auch noch das 2:0 durch Almeida vorbereitete. Man merkte deutlich, dass sich die Schalker aufgegeben hatten und die Meisterschaft abgehakt wurde. Das hinderte die Fans nicht eine Laola durchs Stadion laufen zu lassen, an der wir uns natürlich gern beteiligten. Im Werder-Block war ab Minute 55 schließlich Partystimmung angesagt, man schwitze regelrecht vom Feiern und Hüpfen. Nach dem Spiel feierten auch die Schalker ausgelassen die Mannschaft, sich selbst und den Trainer mit Ehrenrunden. Sie waren deutlich zufrieden mit der Vizemeisterschaft. Auch unsere Elf tanzte „einmal links, einmal rechts“ vor dem Fanblock.

Auch weit außerhalb des Ruhrgebietes traf man überall fußballverrückte Menschen. In einem McDonalds 100km auf der Heimreise trafen wir auf eine Menge Dortmunder, die uns feierten wie Popstars. Sie hatten zwar gerade die Chance auf Platz 3 so gut wie verspielt, feierten aber trotzdem. „Hauptsache Schalke wird nicht Meister!“ war ihr Motto. Wir schüttelten Hände, bekamen auf die Schulter geklopft, man fühlte sich wie ein Messias in einer Mission dem Ruhrgebiet etwas Gutes getan zu haben. Alle feierten, alle waren glücklich, jetzt fehlt nur noch ein Sieg zur Champions-League-Qualifikation! Auf geht’s!