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Wie von allen erhofft und herbeigesehnt, bekamen die sächsischen Werder-Fans zum Saisonende noch einmal die Chance auf ein Spiel ihrer Mannschaft in der Nähe. Werder Bremen hatte sich nach 2004 wieder für das DFB-Pokalfinale am 30. Mai 2009 in Berlin qualifiziert.

Dementsprechend groß war die Freude über das Erreichen, aber auch der Andrang auf die Karten für dieses besondere Spiel. Trotz des knapp bemessenen Ticket-Kontingents schafften es alle Mitglieder des Fanclubs „Grün-Weißes Sachsen“ eine Finalkarte zu ergattern. Vielleicht waren dies nicht immer die besten Plätze, aber: Dabeisein ist alles! Da nahm man durchaus auch in Kauf, im Block der Gegner zu sitzen – bei den Fans von Bayer 04 Leverkusen.

Für die Mitglieder des Fanclubs begann der Tag mit der zeitigen Anreise in Berlin und einem gemeinsamen asiatischen Mittagessen. Da die Fußballbegeisterung nicht bei Werder Bremen aufhört, waren sich alle einig, auch das Pokalfinale der Frauen zwischen  dem FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam zu sehen. In einem beeindruckenden Spiel schlugen die Damen aus Nordrhein-Westfalen die Potsdamerinnen mit 7:0. So ein Spiel steigert natürlich die Vorfreude auf unser eigentliches Highlight!

Während das Wetter den Damen recht feuchte Bedingungen lieferte, klarte es dann zum Start des Männer-Finales auf. Mit einer einzigartigen Choreografie - sowohl auf dem Platz durch den Deutscher Fußball-Bund (DFB) als auch auf den Rängen beider Fan-Lager - wurde dem Spiel ein würdiger Rahmen gegeben.

Bayer 04 Leverkusen - WERDER BREMEN

Doch nicht nur die Fans sorgten für ein würdiges Finale, auch die Spieler taten ihr Bestes dafür. War das Spiel in der ersten Halbzeit noch über weite Strecken ausgeglichen, konnten die Bremer in der zweiten Hälfte das Spiel für sich entscheiden. Mit seinem wunderschönen Tor krönte sich Mesut Özil zum Mann des Finales! Fassen konnte er seine Leistung auch nach Abpfiff kaum, selbst als er immer und immer wieder mit dem Pokal für die Medienvertreter posierte.

Ergreifender Höhepunkt war ganz sicher die Pokalübergabe an unseren Mannschaftskapitän Frank Baumann, der sich damit von der Fußball-Bühne verabschiedete. Ebenfalls verabschiedet wurde unser großartiger Regisseur Diego mit Standing Ovations und minutenlangen „DI-DI-DI-DIEEEEEEEEEEGOOOOOOOO“- Rufen.

Irgendwann musste das Stadion dann doch verlassen werden und sei es nur, um eines der begehrten Pokalsieger-T-Shirts oder Schals zu bekommen. Wie man sich denken kann, waren diese rasch vergriffen, aber am Nachschub wurde in Bremen schon fleißig gearbeitet, sodass möglichst viele Fans die Chance haben werden, sich ein Andenken an diesen Tag zu sichern.

Für den Fanclub „Grün-Weißes Sachsen“ führte der Weg noch in die schöne Innenstadt Berlins. Der Sieg musste schließlich gefeiert werden!