Nach dem Besuch in Aue in der letzten Woche stand für den Fanclub dieses Mal ein absolutes "Heimspiel" in Chemnitz an. Von den 17 handgezählten Gästefans war doch immerhin fast ein Fünftel unserem Fanclub zuzuordnen. Wie sich im Nachhinein herausstellte, konnten wohl einige unserer Mitglieder ihre Sympathien für den CFC nicht ganz verbergen und schlichen sich lieber "neutral" auf die Gegengerade. ;-)
Bezugnehmend auf meinen Beitrag "Profihafte Strukturen in Chemnitz?" vom 12.03.2012 ist festzustellen: Ja, diese Strukturen haben mittlerweile in Chemnitz wirklich Einzug gehalten. Nicht nur das (fast fertige) neue Stadion erfreut die Herzen der Anhängerschaft. Nein, auch die Gästefans, und sind es noch so wenige, werden nicht mehr allzu sehr diskriminiert. Es gibt nun einen vernünftigen Getränkestand mit freundlichen Mitarbeitern und ordentliche Toiletten. Die Jahre in der 3. Liga haben doch zu einer positiven Entwicklung beigetragen. Wenn man jetzt noch die Mannschaftsaufstellung des Gegners zumindest verlesen und die gegnerischen Auswechslungen angeben würde, dann könnte das mit dem gebotenen Respekt wirklich noch was werden. Aber das lernt ihr in Chemnitz sicher genau so noch irgendwann wie die Tatsache, dass man lieber mal das eigene Team unterstützen sollte, anstatt 90 Minuten lila-weiße Schmähgesänge unter der Gürtellinie zu bringen, gelle! Ihr seid jedenfalls auf dem richtigen Weg!
Das Spiel selbst ist normalerweise ein typisches 0:0. Aber Anton Fink und ein völlig überforderter Schiedsrichter machten den Unterschied aus und brachten die Grün-Weißen letztendlich auf die Verliererstraße. Dem Freistoß vor dem 1:0 ging ein Abseits voraus und diesen Sonntagsschuss bekommt der Fink sicher auch nicht alle Tage hin. Die gelb-rote Karte gegen von Haacke war ein Witz an sich. Weder ging der Aktion überhaupt ein Foul (für Gelb) voraus, noch muss man sich anschließend als Schiedsrichter wegen einer harmlosen Handbewegung so angefasst fühlen und Gelb-rot zeigen. Aber der Name Benjamin Bläser sprach ja für sich und erinnerte mich irgendwie auch an den Namen Kempter. Ich weiß auch nicht, warum...
So kam anschließend, was kommen musste. Obwohl Chemnitz im Prinzip nichts zu Stande brachte, gelang Fink auch noch das 2:0 für den CFC. Der Anschlusstreffer von Eggersglüß kam zu spät. Wie schon in Aue stand am Ende eine knappe Niederlage. So reiste Werder II nach 2 Spielen in Sachsen ohne etwas Zählbares ab und taumelt geradewegs in Richtung Abstieg.
Wir verlagerten nach Abpfiff unseren Standort in Linau's Pub und sahen zumindest noch einen immens wichtigen Sieg der ersten Mannschaft gegen Wolfsburg. Zudem erwarten wir hoffentlich in den kommenden Tagen ein weiteres Neumitglied.